Was ist francis turbine?

Die Francis-Turbine ist eine Art von Wasserturbine, die sowohl Reaktions- als auch Radialflussprinzipien kombiniert. Sie ist eine der am häufigsten verwendeten Turbinen in Wasserkraftwerken.

  • Funktionsweise: Wasser strömt radial in den Laufrad ein und verlässt es axial. Die Energie des Wassers wird sowohl durch Druck- als auch durch Geschwindigkeitsänderung in mechanische Energie umgewandelt.

  • Bauweise:

    • Spirale: Leitet das Wasser gleichmäßig um den Laufrad.
    • Leitschaufelapparat: Regelt den Wasserdurchfluss und lenkt das Wasser in den optimalen Winkel auf die Laufradschaufeln.
    • Laufrad: Der rotierende Teil der Turbine, der die Energie des Wassers aufnimmt.
    • Saugrohr: Leitet das Wasser vom Laufrad ab und hilft, Unterdruck zu erzeugen, was die Effizienz steigert.
  • Anwendungsbereich: Francis-Turbinen eignen sich für mittlere Fallhöhen (typischerweise 25 bis 550 Meter) und Wassermengen.

  • Vorteile:

    • Hoher Wirkungsgrad, besonders im Bereich des Auslegungspunktes.
    • Relativ kompakte Bauweise.
    • Robust und zuverlässig.
  • Nachteile:

    • Wirkungsgrad sinkt stark außerhalb des Auslegungspunktes.
    • Empfindlich gegenüber Kavitation. Siehe: Kavitation
    • Anfälliger für Schäden durch abrasive Partikel im Wasser als Pelton-Turbinen.
  • Wirkungsgrad: Der Wirkungsgrad von Francis-Turbinen kann bis zu 95% betragen.

  • Optimierung: Die Leistung einer Francis-Turbine hängt stark von der Gestaltung der Laufradschaufeln und des Leitschaufelapparats ab. Numerische Strömungsmechanik (CFD) wird häufig verwendet, um das Design zu optimieren.

Wichtige Themen zusammengefasst: